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Gemeinsame Pressemitteilung: Spitzenverbände der Wertschöpfungskette Bau stellen Positionspapier zur Bundestagswahl 2013 vor
Dabei hoben die Verbände insbesondere die hohe volkswirtschaftliche Bedeutung der Wertschöpfungskette Bau und deren Lösungskompetenz, etwa im Bereich der Energiewende oder der Verkehrsinfrastruktur, hervor. Sie sehen sich als Garanten für Fortschritt und Wohlstand in Deutschland, das vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen steht: Zu den Aufgaben, die ohne den Beitrag der Partner der Wertschöpfungskette Bau nicht bewältigt werden könnten, zählen vor allem der Klimaschutz und die Energiewende, aber auch der demografische Wandel sowie der Umbau von Stadt- bzw. Siedlungsstrukturen. Weitere Aufgaben sind die Sicherung international wettbewerbsfähiger Produktionsstrukturen, die Erhaltung leistungsfähiger Ver- und Entsorgungsnetze sowie die Schaffung attraktiver Hochschulstandorte und moderner Schulen.
Die Wertschöpfungskette Bau ist der Motor der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland: Sie repräsentiert rund 11 % des gesamtwirtschaftlichen Produktionswerts und erwirtschaftet 10 % der gesamten Wertschöpfung. Ihre 4,7 Mio. Beschäftigten stellen 12 % aller Erwerbstätigen in Deutschland dar. Die jährlichen Bauinvestitionen umfassen ca. 260 Mrd. Euro - das entspricht einem Anteil am BIP von 10 %.
Die Wertschöpfungskette Bau bietet sich heute Bürgern und Wirtschaft, Politik und Verwaltung als starker Partner an: Sie bildet den Wertschöpfungsprozess von der Planung über Finanzierung, Bau, Bauunterhaltung und Facility-Management bis hin zum Rückbau ab. Sie repräsentiert Architekten und Ingenieure ebenso wie die Produzenten von Baustoffen, Baumaterialien, Bau- und Baustoffmaschinen. Sie umfasst die Gebäudetechnik als komplexen Technologieverbund ebenso wie die Unternehmen des Bauhaupt- und des Ausbaugewerbes bis hin zu Bauleistungen an betriebstechnischen Anlagen sowie der Gebäudebewirtschaftung. Die Stärke der Wertschöpfungskette Bau liegt in den vielfältigen Lösungskompetenzen, aber auch in der Fähigkeit zur Kooperation zum Nutzen ihrer Auftraggeber.
Die Bedeutung der Wertschöpfungskette Bau wird auch mit Blick auf die volkswirtschaftlichen Folgen einer Investition von 1 Mrd. in diese Branche deutlich: Wer heute in Deutschland 1 Mrd. Euro in Bauten investiert, löst damit eine zusätzliche Produktion von 1,4 Mrd. Euro aus. Jede zusätzliche Milliarde schafft bzw. sichert 22.000 Arbeitsplätze innerhalb und außerhalb der Bauwirtschaft. Um diese Leistungskraft auch künftig entfalten zu können, fordert die Wertschöpfungskette Bau von der Politik leistungsgerechte wirtschaftliche, rechtliche und politische Rahmenbedingungen.
Beteiligte Verbände:
Bundesarchitektenkammer
Bund Deutscher Architekten
Bundesingenieurkammer
Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden
Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz
Bundesverband Metall – Vereinigung Deutscher Metallhandwerke
Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen
Deutscher Abbruchverband
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Verband Beratender Ingenieure
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Zentralverband Sanitär Heizung Klima
Ansprechpartner V.i.S.d.P.:
Dr. Heiko Stiepelmann, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., Kurfürstenstraße 129, 10785 Berlin,
Tel. +49 30 21286-140, Fax +49 30 21286-189, Email heiko.stiepelmann@bauindustrie.de,
Dr. Illona Klein, Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V., Kronenstraße 55 – 58, 10117 Berlin,
Tel. +49 30 20314-0, Fax +49 30 20314-419, Email klein@zdb.de