Der Deutsche Meister der Beton- und Stahlbetonbauer kommt aus Bayern

Silber geht nach Rheinland-Pfalz, Bronze nach Bremen

Um Gold-, Silber- und Bronzemedaillen haben bei den Deutschen Meisterschaften in den Bauberufen 63 Teilnehmer in acht Bauberufen in den Bildungszentren des Baugewerbes e.V. (BZB) in Krefeld gekämpft. Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes ermittelt mit dem Bundesleistungswettbewerb traditionell die besten Nachwuchs-Bauhandwerker Deutschlands. Es war der 64. Wettbewerb dieser Art. Zugelassen sind Kammer- und Landessieger in den jeweiligen Berufen.

Bei den Beton- und Stahlbetonbauern ging die Goldmedaille an 19 jährigen Timo Schön aus dem bayerischen Velburg. Platz zwei auf dem „Sieger-Treppchen“ erklomm Jonas Heinen aus Eschfeld in Rheinland-Pfalz, die Bronzemedaille ging an Kai Wibbelt Osnabrück.

In jedem der acht Wettbewerbsberufe mussten während der ein- bis dreitägigen Wettbewerbe praktische Arbeiten ausgeführt werden, die für den Beruf typisch sind. Dabei kam es auf handwerkliches Geschick an. Gefragt waren Maß- und Passgenauigkeit, aber auch Nervenstärke.

Die Beton- und Stahlbetonbauer erstellten während ihres eintägigen Wettbewerbs eine Schalung einschließlich der betonierfertigen Abspannung des Bauteils für eine rechtwinklige Gebäudeecke mit einem angeformten Gesims. Dieses Bauteil würde auf dem Bau mit Beton ausgegossen. Diese Schalung wurde zum Teil mit einer Stahlrahmen-Systemschalung und einer konventionellen Holzschalung aus Schalplatten, Brettern und Kanthölzern erstellt.

„Wir haben insgesamt großartige Leistungen bei diesen Deutschen Meisterschaften gesehen. Das zeigt erneut, dass unsere Ausbildung im Baugewerbe qualitativ hochwertig ist und wir als Branche für die Zukunft gerüstet sind“, erklärte Klaus-Dieter Fromm, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses im Zentralverband Deutsches Baugewerbe, zum Abschluss der Wettbewerbe. „Grundlage dafür ist das duale Ausbildungssystem, das am Bau noch durch die Unterweisung in den überbetrieblichen Ausbildungsstätten ergänzt wird. Dieses System, um das wir weltweit beneidet werden, gilt es zu bewahren – im Interesse des Berufsnachwuchses wie des Verbraucherschutzes. Qualität am Bau kommt von Qualifizierung durch die beruflichen Aus- und Weiterbildung im Baugewerbe!“ Der Bildungsexperte umschrieb die Meisterschaften so: „Das ist DSDS für richtig arbeitende Menschen, die sich damit super Karrierechancen eröffnen. Sie haben alle höchste Professionalität und zugleich Herzblut bewiesen.“

Die Deutschen Meisterschaften in den Bauberufen wurden von der SOKA-BAU, der BG BAU (Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft) und Messgeräte-Spezialist Stabila unterstützt. Sponsor des Beton- und Stahlbetonbauer-Wettbewerbs war die Deutsche Doka Schalungstechnik GmbH.