Die Mitgliedsbetriebe der Bundesfachgruppe Brunnenbau, Spezialtiefbau und Geotechnik bohren bei weitem nicht nur Brunnen.

Die Wasserversorgung und -entsorgung gehört ebenso zu ihren Aufgaben. Mit unterschiedlichen Bohrverfahren werden der Baugrund erschlossen, die Lagerstätten von Bodenschätzen erkundet und Boden- und Wasserproben entnommen. Die Errichtung und der Betrieb von Grundwasserabsenkungsanlagen gehören hierbei zu den klassischen Domänen der Brunnenbauer.
Im Bereich des Brunnenbaus gibt es aber nicht nur die traditionellen Tätigkeiten. Eine stete Weiterentwicklung zum Wohle eines verantwortungsbewussten Umgangs mit unserer wichtigsten Ressource Wasser zeichnet den Brunnenbauer aus. Im Rahmen des Umweltschutzes sind die Unternehmen des Brunnenbaus, des Spezialtiefbaus und Geotechnik auch bei der Erkundung des Grundwassers in Bereichen von Altdeponien und Altstandorten tätig. Auch die Sanierung und Regenerierung von Brunnen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Bohrungen zur Anwendung der Geothermie, also die Erschließung von Erdwärme zur direkten Nutzung für Heizungsanlagen, und die Warmwasseraufbereitung rücken in einer Zeit hoher umweltpolitischer Sensibilität mehr und mehr in den Mittelpunkt der Tätigkeit der Fachbetriebe des Brunnenbaus.
Mit Bohrungen für Tiefgründungen wie beispielsweise Pfahlgründungen bewältigen moderne Brunnen- und Wasserwerksbauunternehmen schwierigste Gründungsarbeiten. Neben vertikalen oder geneigten Bohrungen werden für Rohrleitungen zunehmend auch horizontale Bohrungen und Rohrvortriebe ausgeführt.
Die Unternehmen des Brunnenbauer-Handwerks sind durch entsprechendes Fachpersonal qualifiziert und erfüllen darüber hinaus auch alle anderen Anforderungen an qualifizierte Brunnenbau-Unternehmen. Das umfasst die Geräteausstattung, den Nachweis der bereits ausgeführten Brunnenbau-Arbeiten sowie die Einhaltung der anerkannten Regeln der Technik.